Feierstunde zum Mauerfalljubiläum


Landtagsabgeordneter Helmut Barthel blickte ebenfalls auf das geschichtlich besondere Datum des 9. November, der gleich in mehrfacher Hinsicht zum Schicksalstag der deutschen Geschichte wurde. An einem 9. November wurde die Republik ausgerufen, an einem anderen die Reichsprogromnacht begangen. "Auch heute, 80 Jahre später, gibt es Menschen, die nichts aus der Geschichte gelernt haben. Dagegen muss der Staat entschieden vorgehen. Aber nicht nur der Staat, sondern auch die Zivilgesellschaft", mahnte er, bevor er auf das dritte Schicksal des 9. November einging, dem Fall der Mauer. Trotz aller Freude über die gewonnene Freiheit würde bei einigen Mitmenschen der Unmut über die andauernden Unterschiede zwischen Ost und West mitschwingen, nicht alle hätten nach ihrem subjektivem Empfinden von der Wiedervereinigung profitiert. "Es bleibt also viel zu tun, damit Ost und West weiter zusammenwachsen", schloss Barthel ab. "Bleiben wir mutig und aufmerksam!"